Was haben Chemnitz und Barcelona gemeinsam?

Als Mitglied im Bundesvorstand unseres Berufsverbandes, des Bundesverbandes der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ), war ich eingeladen, an der Jahresmitgliederversammlung des BDÜ Landesverbandes Sachsen, der sein 20-jähriges Jubiläum feierte, teilzunehmen. Sie fand in Chemnitz statt, eine Reise, die sich auch für mich als Architekturübersetzerin lohnte, und eine zunächst seltsam anmutende Frage aufkommen ließ:

Was haben Chemnitz und Barcelona gemeinsam?

Villa Esche Chemnitz

Casa Batlló Barcelona

In beiden Städten steht ein vollständig erhaltenes und mit Originalteilen ausgestattetes Jugendstilhaus. In Barcelona die Casa Batlló von Antoni Gaudì am Passeig de Gràcia, in Chemnitz die Villa Escher von Henry van de Velde in der Richard-Wagner-Straße. Das Haus in Barcelona ist ein Stadthaus, prächtig und bunt, verspielt, skulptural-plastisch; die Villa Escher, eine Villa im Park mit sparsamem Dekor, nur farbig akzentuiert, funktional geprägt und der Linie und Fläche verpflichtet.
Gemeinsam ist beiden Architekturdenkmalen der umfassende Gestaltungsanspruch für alle baulichen Elemente, einschließlich der Ausstattung, und die hohe handwerkliche Qualität verbunden mit technologischer Innovation sowie der perfekte Erhaltungszustand. Ein Besuch ist ein visuelles und emotionales Erlebnis und nicht nur reine Besichtigung.

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