Ein Interview – einmal nicht gedolmetscht

Interview

„Ein Interview ist ein meist mit einer bekannten Persönlichkeit geführtes Gespräch, in dem diese sich zu aktuellen Themen äußert“, heißt es im Duden. Es wird also persönlich und in mündlicher Form geführt.

Gesprochene Sprache ≠ geschriebene Sprache
Nun besteht aber häufig auch der Wunsch bzw. Bedarf, ein Interview in verschriftlichter Form in Zeitungen oder Fachzeitschriften abzudrucken. Die Kunst dabei besteht darin, die gesprochene Sprache so in Schriftform zu übertragen, dass der Eindruck des persönlich Gesprochenen erhalten bleibt, gleichzeitig aber eine gute Lesbarkeit gewährleistet ist.

Vom Sprecher „im Ohr“ zum Wort auf dem Papier
Als Dolmetscherin hat man es in erster Linie mit gesprochener Sprache zu tun und ist sich auch des Unterschieds zwischen gesprochener und geschriebener Sprache sehr bewusst.  Das ist äußerst nützlich, wenn man damit beauftragt wird, ein Interview für eine Zeitschrift zu übersetzen. Hat man dann einen Sprecher „im Ohr“ und ist mit dem Thema gut vertraut, ist der Spagat zu schaffen: Man kann das lebendig Gesprochene im gut Lesbaren erlebbar und die Zwischentöne zwischen den Zeilen hörbar werden lassen.

Foto: istockphoto/BrianAJackson
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