Die Magie der Stimme

Ein Drittel unserer Wirkung auf andere macht die Stimme aus, fast zwei Drittel die Körpersprache und das Aussehen und etwa 10% der Inhalt und die Sprache. Als Dolmetscherin Anlass genug, sich immer wieder einmal in Form von Seminaren mit der Stimme und Stimmtraining zu befassen.

Die Stimme – unser akustisches Ich
Die Stimme ist der hörbare Teil unserer Körpersprache. Sie wird unter anderem beeinflusst von unserer Stimmung, Körperhaltung, Spannung, Atmung, Mimik, Gestik und Persönlichkeit. Entsprechend viel kann man auch aus der Stimme heraushören.

Das heißt aber auch, dass man an seiner Stimme arbeiten kann, um sie zum Beispiel angenehmer klingen zu lassen. Dazu gibt es verschiedene Übungen, die die Atmung, die Lockerung der Artikulationswerkszeuge, d.h. der Zunge und des Kiefers, und die Stimme selbst betreffen.

Kauen, Summen, Gähnen, Seufzen, Brummen
Stimmtrainer empfehlen fünf Minuten Stimmtraining pro Tag. Seufzen lässt Luft aus dem Körper strömen und entspannt. Grimassen schneiden lockert die Gesichtsmuskeln. Sprechen mit dem Daumen im Mund verbessert die Artikulation. Gähnen lockert den Kiefer und die Zunge. Summen, Brummen und Kauen schmiert eine belegte Stimme. Und Singen hebt ganz generell die Stimmung.

Somit habe ich mir fest vorgenommen, auf dem Weg zu meinem nächsten Dolmetscheinsatz kräftig zu summen, brummen, seufzen, gähnen und natürlich auch zu singen, um meine Stimme zum Lächeln zu bringen, wie es so schön heißt. Das empfiehlt sich allerdings nur, wenn man alleine mit dem Auto fährt.

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