Interplex, InterpretBank, LookUp, TermDB, MultiTerm, Excel, Access – an Programmen zur Terminologieverwaltung mangelt es nicht. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual. Bei der Fortbildung „Terminologiemanagement für Dolmetscher“, die am Wochenende im Rahmen des Nachwuchsprogramms des VKD stattfand, hat Anja Rütten diesen Programm-Dschungel ein wenig gelichtet.
Interplex, InterpretBank, LookUp, TermDB
Dies sind speziell für Dolmetscher von Dolmetschern entwickelte Programme.
Vorteile
– ausgezeichnete Suchfunktion
– übersichtliche Anzeige der Suchergebnisse
Nachteile
– Die Eingabe von Zusatzinformationen zu Termini ist nur begrenzt möglich.
– Keine Gewähr, wie lange die Programm weiter entwickelt und unterstützt werden.
Excel
Auch wenn es sich hierbei um ein Tabellenkalkulationsprogramm handelt, ist es zur Terminologieverwaltung bestens geeignet.
Vorteile
– Terminologie kann mit unterschiedlich vielen Zusatzinformationen versehen werden
– gute Filter- und Sortierfunktion
– Standardprogramm, das es „immer“ geben wird
– Format, das in alle anderen Programme importiert werden kann
Nachteil
– Suchergebnisse werden nicht gebündelt angezeigt
Access
Als Datenbankprogramm bietet es die ideale Grundlage für die Terminologieverwaltung.
Vorteile
– individuelle, maßgeschneiderte Lösungen
– gute Such-, Filter- und Sortiermöglichkeiten
Nachteil
– sehr gute Programmkenntnisse sind notwendig
Meine Empfehlung
Man sollte nur eine einzige Datenbank bzw. Datei für alle Termini verwenden. Wenn man sich unsicher ist, welches Programm sich für die eigenen Anforderungen am besten eignet, sollte man zunächst seine Terminologie in Excel verwalten, da Importe aus diesem Format in andere Programme am besten möglich sind.
Mein Fazit
Wofür man sich entscheidet, hängt ab von der Art der Einsätze sowie der Anzahl der Kunden und Fachgebiete. Maßgeblich ist auch, ob man Wortlisten bevorzugt oder die Termini mit Zusatzinformationen (Kunde, Datum, Veranstaltung, Fachgebiet, Kontext) versehen möchte. Die ultimative Lösung gibt es leider nicht.