Die „alberne Jahreszeit“, so heißt das Sommerloch im Englischen – Begriffe, die erst durch die nachrichtenhungrigen Massenmedien geprägt wurden. Denn wenn alle politischen Institutionen Sommerpause machen, gibt es auch nichts zu berichten.
Leere und abstruse Geschichten
Während der deutsche Begriff die herrschende Leere in den Mittelpunkt stellt, sind es im Englischen die abstrusen Geschichten, die dieses Loch füllen.
Tiere beherrschen die Schlagzeilen
Da die Menschen ausgeflogen sind, schaffen es die Tiere in die Schlagzeilen. Aus den Tiefen des Sommerlochs kommen dann Krokodile oder Hugo, allerdings nicht das beliebte Sommergetränk, sondern der Killerwels, ans Licht. Auch der allseits bekannte „Problembär“ wurde – natürlich – im Sommer erlegt.
Und so verwundert dann auch niemanden eine Schlagzeile wie „Alien Big Cats on the loose in Britain“.